Haddeby Mobil
Ein Projekt der bequa Flensburg Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Flensburg mbH
Schiffbrücke 43-45
24939 Flensburg
Telefon: +49 461 - 1 503-0
Telefax: +49 461 - 1 503-100
Gesamtlänge des Rundgangs: 4,5 Kilometer
Zeitdauer: 3 Stunden
Der Rundgang "Ost" führt uns entlang des Hafens zu faszinierenden Aussichtsplattformen, durch den Volkspark und durch das Gängeviertel.
Quelle: http://www.flensburg.de
Zahlreiche Informationstafeln am Wegesrand informieren nicht nur über Umweltthemen sondern auch über Geschichte, Entstehung und viele Besonderheiten der alten Hafen – und Seefahrerstadt.
Ein Eichhörnchen mit Namen Kekki begleitet uns auf allen Informationstexten.
24937 Flensburg
Flensburg ist die größte Stadt im deutsch-dänischen Grenzgebiet und liegt nur wenige Kilometer südlich von Dänemark. Flensburg wird auch als Tor zum Norden bezeichnet.
Die Flensburger Förde hat eine Länge von etwa 42 Kilometer und endet im Flensburger Hafen an der sogenannten Hafenspitze, ein bei gutem Wetter beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt.
Hier haben wir einen direkten Ausblick auf den Hafen und die Marina mit zahlreichen Anlegestellen für Segelschiffe und Motorboote. Zudem genießen wir den Anblick auf die Wasserterrasse eines Restaurants. An der Hafenspitze befinden sich insgesamt zehn Bänke und drei Doppelbänke in kurzen Abständen zueinander. Dazu gibt es auf dem Spielplatz noch sieben Sitzgelegenheiten.
Von hier aus starten etliche Stadtrundgänge: „StadtRundUm Ost", „StadtRundUm West" sowie der Rundgang „Der Kapitänsweg". ln unmittelbarer Umgebung befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Fischereihafen, der Salondampfer Alexandra und das Schifffahrtsmuseum.
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Flensburg is the largest city in the German-Danish border area and is only a few kilometers south of Denmark. Flensburg is also known as the gateway to the north.
The Flensburg Fjord is about 42 kilometers long and ends in Flensburg Harbor at the so-called Hafenspitze, a popular meeting place for young and old when the weather is good.
Here we have a direct view of the harbor and the marina with numerous berths for sailing ships and motor boats. We also enjoy the view of the water terrace of a restaurant. There are a total of ten benches and three double benches at short distances from each other at the tip of the harbour. There are also seven seats on the playground.
A number of city tours start from here: "StadtRundUm Ost", "StadtRundUm West" and the tour "Der Kapitänsweg". There are other sights in the immediate vicinity, such as the fishing port, the saloon steamer Alexandra and the Maritime Museum.
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Flensborg er den største by i det tysk-danske grænseområde og ligger kun få kilometer syd for Danmark. Flensborg er også kendt som porten mod nord.
Flensborg Fjord er omkring 42 kilometer lang og ender i Flensborg Havn ved den såkaldte Hafenspitze, et populært mødested for store og små, når vejret er godt.
Her har vi direkte udsigt til havnen og lystbådehavnen med talrige liggepladser til sejlskibe og motorbåde. Vi nyder også udsigten til vandterrassen på en restaurant. Der er i alt ti bænke og tre dobbeltbænke med kort afstand fra hinanden på spidsen af ??havnen. Der er desuden syv pladser på legepladsen.
Herfra starter en række byture: "StadtRundUm Ost", "StadtRundUm West" og turen "Der Kapitänsweg" Der er andre seværdigheder i umiddelbar nærhed, såsom fiskerihavnen, salondamperen Alexandra og Søfartsmuseet.
Vom Spielplatz an der Hafenspitze gehen wir rechts in Richtung Norden. Der Weg besteht aus Pflastersteinen und ist ein kombinierter Fußgänger- und Fahrradweg. Nach 45 Metern kommen wir rechts an ein Restaurant mit einer großen Wasserterrasse zur linken Seite vorbei. Gleich dahinter befindet sich auf der rechten Seite eine Strandbar. Dort befindet sich ein künstlicher Sandstrand ausgestattet mit Tischen und Stühlen, Bänken und Strandkörben. Alles befindet sich unter freiem Himmel und ist in der Saison von Anfang April bis zum Oktober geöffnet.
Nach rund 30 Metern kommt auf der linken Seite eine Holzplattform, die mal als Bühne diente und auf der rechten Seite eine aus drei Stufen bestehende Sitztreppe aus Stein mit einer Gesamtlänge von 20 Metern, die mal als Tribüne gedacht war. Links und rechts von dieser Steinsitztreppe ist je eine Sitzbank. Mittig von der Holzplattform gehen wir 10 Meter weiter nördlich und kommen links zu einer Plattform, die man über eine Treppe und zugleich über eine Rampe für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen erreichen kann.
Weitere 35 Meter nördlich kommt ein weiteres Restaurant, das z. Z. saniert wird (Stand 09/19). Hier teilt sich der Fahrrad- und Fußgängerweg. Links der Fußweg mit einer Breite von 2,5 Metern, rechts der Fahrradweg mit einer Breite von 3 Metern.
Nach 70 Metern sind wir an einem kleinen Sandstrand mit einer Holzbank. Gegenüber befindet sich eine kostenpflichtige Fahrradverleihstation. Wir gehen weiter und 10 Metern weiter befindet sich ein öffentliches WC, welches von April bis Ende Oktober geöffnet ist.
Nach weiteren 18 Metern befinden wir uns vor dem Eingang des Fischereihafens. Dort kommt die erste Informationstafel mit der Überschrift: „Die Küstenfischerei“. Nach 23 Metern links an Pfählen, kann man den Seemannsknoten Palstek und Kreuzknoten üben.
Einige Schritte entfernt sind wir am Fischereimuseum.
Pflastersteine, Gehwegplatten
Gesamtlänge des Weges: 285 m
Küstenfischerei
Von Fischen und Fischern an der Flensburger Förde
In Flensburg hat die Küstenfischerei eine lange Tradition. Die Fischersiedlung Sankt Johannis an der damaligen Fördespitze ist 900 Jahre alt. Vor 250 Jahren siedelten Fischerfamilien entlang der Sankt Jürgen Straße im sogenannten Gängeviertel. Hier gründete sich 1872 auch der Flensburger Fischereiverein, in dem noch heute 50 gewerbliche Küstenfischer organisiert sind. Die Boote der Küstenfischer und -schiffer lagen schon früher am Ostufer des Hafenbeckens.
Während der kalten Jahreszeit werden die frisch gefangenen Fische jeden Sonntagmorgen hier direkt vom Boot aus verkauft. In der Förde fischt man vor allem Hering, Dorsch, Flunder (Stuffbutt), Goldbutt (Scholle), Steinbutt, Aalmutter, Aal, und Meerforelle. Seltener gehen Köhler (Seelachs), Lachs, Hornhecht und Makrele ins Netz oder an den Haken. Dabei hat jeder Fisch seine eigene Saison und erfordert eine spezielle Fangmethode:
In Stellnetzen lassen sich gut Dorsch, Hering und Butt fangen. Aale können sowohl mit Reusen und Bundgarn als auch mit der Bootswade oder der Langleine – mit Tobiasfischen als Köder – gefangen werden. An den Standorten der Netze warnen kleine Bojen (Stöder) die Segler: Ein roter Wimpel zeigt Stellnetze an. Durch selektive Fischerei wird der Fischbestand geschont. So lassen beispielsweise größere Maschen Jungfische durchschlüpfen. Fangquoten tun ein Übriges zum Erhalt unserer Fischarten.
Auf der linken Seite sind Bilder gezeigt das obere zeigt die Zugfischerei.
Untertitel des Bildes:
In der Zugfischerei wird die Wade eingesetzt. Dieses Netz, im Bogen ausgelegt, wird gleich danach wieder zusammengezogen und eingeholt.
Darunter ist eine Zeichnung einer Reusenart.
Der Titel dieses Bildes:
Das Bundgarn ist eine Form der Großreuse und dient im flachen Wasser zur stillen Fischerei von Heringen, Aalen und Dorschen.
Auf der rechten Seite geht es Hauptsächlich um die Fischarten und um noch eine Art des Fischfangs.
Das oberste Bild zeigt den Goldbutt. Der Goldbutt ist ein typischer Plattfisch, er wird 25 bis 40 Zentimeter lang.
Als nächstes ist der Dorsch abgebildet. Der Dorsch ist ein Grundfisch und kann bis 120 Zentimeter groß werden.
Jetzt ist die nächste Art des Fischfangs zu sehen ein, Stellnetz.
Stellnetze sind oben mit Schwimmern und unten mit Gewichten versehen und stehen dadurch senkrecht im Wasser.
Nun kommt der nächste Fisch, die Makrele.
Makrelen kommen zum ablaichen in die Förde, sie werden hier bis zu 50 Zentimeter groß.
Als letztes wird der weibliche Aal vorgestellt.
Weibliche Aale können bis 150 Zentimeter lang werden.
Gegenüber befindet sich eine weitere Informationstafel mit der Überschrift "Fischer schonen" .
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Kystfiskeri med tradition
Siden fiskerbebyggelsen St. Johannis (Skt. Hans) blev grundlagt for godt 900 år siden har Flensburg en lang tradition for kystfiskeri. På den nærved liggende gade St. Jürgrn Straße boede indtil for 250 år siden mange fiskere med deres familier. I dag er der cirka 50 erhvervsfiskere tilbage i Flensburg Fiskeriforening fra 1872.
Hafendamm
24937 Flensburg
Die Flensburger Fischer, die sich in einen Verein organisiert haben, gehen dort noch immer nebenberuflich ihrem Handwerk nach. So wie einst hängen die Netze und Reusen der Fischer an den Trockengerüsten zum Trocknen und Ausbessern. Gleich neben dem Fischereihafen befindet sich ein Fischereimuseum.
Hafendamm
24937 Flensburg
AnsprechpartnerIn: Herr Hansen
Mobilfunknummer: 0162 9 09 31 86
Das Fischereimuseum Flensburg liegt unweit der Hafenspitze auf dem Ostufer der Förde. Die überaus interessante Sammlung zum Fischereihandwerk umfasst Angeln, Netze, Netznadeln, Aalstecher, Ankerleuchten und dazu viele Bilder, die zeigen, wie die hiesigen Küstenfischer früher an ihren Fisch kamen. Infotafeln erklären die gängigen Fischarten und beschreiben traditionelle Fangtechniken.
Der Fischereiabschnitt, auf dem es liegt, ist viel älter als das Museum selbst. Einige der teils altertümlichen Apparaturen sind heute noch in beinahe täglichem Gebrauch. So kann man dann und wann beobachten, wie die Mitglieder des Flensburger Fischereivereins ihren Fisch verarbeiten und veredeln, wie sie Netze flicken und wie sie ihre Boote wieder in Schuss bringen.
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Flensborgs fiskerimuseum ligger ikke langt fra Hafenspitze på fjordens østbred. Den ekstremt interessante samling om fiskerihandel inkluderer fiskestænger, garn, netnåle, ålpricks, ankerlys og mange billeder, der viser, hvordan lokale kystfiskere plejede at få deres fisk. Informationstavler forklarer de almindelige fisketyper og beskriver traditionelle fisketeknikker.
Fiskerisektionen, som den ligger på, er meget ældre end selve museet. Nogle af de undertiden gamle apparater er stadig i næsten daglig brug i dag. Så nu og da kan du se, hvordan medlemmerne af Flensborg fiskeklub behandler og forfinerer deres fisk, hvordan de reparerer redskaber, og hvordan de får deres både tilbage i form.
Vom Fischereimuseum geht es 160 Meter weiter nördlich. Links am Ende des Rad und Fußweges kommen wir an den Hafendamm und nach 80 Metern sind wir an einer Bushaltestelle und einer Ampel, die wir überqueren. Nun sind wir am "Unteren Lautrupsbach". Nach 80 Meter sind wir "Am Lautrupsbach".
Wir gehen die ansteigende Straße hinauf. 75 Metern weiter befindet sich links ein Sandparkplatz.
Wir überqueren die Straße und nach 50 Metern kommt links eine Treppe mit 59 Stufen, die zum Volkspark führt. Diese gehen wir hinauf und oben angekommen, gehen wir 160 Meter nach links, zu einer weiteren Treppe mit 57 Stufen.
Die Stufen sind mit Sand und Steinen aufgefüllt. Beide Treppen sind mit Holzgeländern ausgestattet. Nach 11 Metern kommen wir zur zweiten lnformationstafel mit der Überschrift: ,,Flensburg im Wandel". Links von der lnformationstafel hat man von der Aussichtsplattform einen herrlichen Ausblick über den Hafen und der Flensburger Förde.
Der Volkspark war 1641 der alte Mürwiker Park. Als öffentlicher Park entstand er ab 1925 auf dem Bohlberg und dem Blasberg. Im Volkspark befinden sich Spiel- und Sportflächen, Wanderwege, Radwege, Rasenflächen zum Toben und Picknicken. Naherholung und sportliche Betätigung stehen im Volkspark im Vordergrund.
Pflastersteine, Gehwegplatten, Treppen, Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 644 Meter
Flensburg im Wandel
Eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte
Sie schauen auf die Westseite des Flensburger Hafens und die Altstadt, vom Stadtteil Rude (links) bis zur Neustadt (rechts). Dort wo jetzt eine relativ dichte Bebauung überwiegt, waren bis Ende des 16. Jahrhunderts (die alte Stadtansicht ist aus dem Jahre 1588) noch Wald beziehungsweise landwirtschaftlich genutzte Flächen oder Brachen. Mühlen, wie die Boreasmühle (erbaut um 1750 am heutigen Standort des Museums), gab es noch nicht. Von einigen historischen Anlagen zeugen heute nur Namen, so von der Duburg, nach der das Stadtviertel auf der Westseite der Förde, nördlich (rechts) der Marienkirche benannt ist. Es wurde erst 1875 eingemeindet. Der Abriss der Duburg begann 1719. Die großen Kirchen wie die Johanniskirche jedoch sind noch heute erhalten- wenn auch nicht in ihrer ursprünglichen Gestalt. So ist die vor 1400 erbaute Nikolaikirche, wie sie heute steht, nach einem Brand verändert worden. Die Marienkirche, erbaut 1284, erhielt erst 1878 bis1880 ihren heutigen Turm. Links (südlich) der Heilig-Geist-Kirche stand das erste, 1445 erbaute Rathaus, in dem Jahrhunderte lang Theateraufführungen stattfanden. Auch die Lage der Hafenspitze hat sich verändert. Da, wo Sie heute trockenen Fußes zum Deutschen Haus flanieren, befand sich bis 1900 die langsam verlandende Südspitze des Hafens, die bis zum Carlisle-Park vor dem Bahnhof reichte. Von 1883 bis 1900 wurde die alte Hafenspitze verfüllt. Blicken sie geradeaus, sehen Sie die fünf Neubauten auf der Hafenostseite, Werftkontor genannt. Sie bieten attraktiven Wohnraum mit Hafenblick. Rechts daneben zeugen die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gebauten, bis zu 6-stöckigen Getreidespeicher und Silos vom Handel, der den Hafen lange prägte. So blicken Sie aus der Gegenwart auf eine Vielzahl von Zeugnissen vergangener Jahrhunderte - vielleicht ist das der Beginn Ihrer individuellen Zeitreise, zu der Sie spannende Lektüre in der Touristinfo am ZOB finden.
Für Blinde wie Sehende erlauben zwei Blindentafeln gleich neben dieser Infotafel das Erfassen von Informationen. Weitere Blindentafeln stehen an der Hafenspitze und auf dem Schlosswall. Versuchen Sie mal, die Infos auf den Blindentafeln zu ertasten!
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Byens panorama – markante kirker præger billedet
Byens udseende har forandret sig betydeligt alene inden for de sidste 500 år. Det gælder også havnens beliggenhed – den lå oprindeligt længere østpå. Konstant for bybilledet har hele tiden
været kirkerne: Herfra kann man se (fra venstre til højre)
Skt. Nikolai Kirke, Helligåndskirke og Skt. Marie Kirke – Flensborgs ældste kirker.
Von der lnformationstafel ,,Flensburg im Wandel" gehen wir denselben Weg zum sandigen Parkplatz zurück. Gradeaus auf der linken Seite überqueren wir den Parkplatz und die Straße "Am Lautrupsbach".
Wir gehen an einer Pflegerichtung mit der Hausnummer 8 vorbei. Nach Insgesamt 103 Metern sind wir an einer aus Plastersteinen bestehenden Rampe. Diese gehen wir runter und kommen an einen Sandweg. Wir gehen links weiter. Rechts von uns fließt der Lautrupsbach.
Den Namen bekam der Bach von Christian Lautrup im Jahre 1898. Christian Lautrup besaß eine Wassermühle im Stadtteil St. Jürgen. Ursprünglich führte der obere Lautrupsweg von der Ballastbrücke an der Wassermühle vorbei durch das Tal.
Wir gehen 173 Meter weiter und kommen zur dritten lnformationstafel mit der Überschrift: ,,Das Lautrupbachstal". Rechts daneben befindet sich eine Sitzbank.
Pflastersteine, Gehwegplatten, Treppen, Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 476 Meter
Der Lautrupsbach
Ein renaturierter Lebensraum
Die Südspitze der Flensburger Förde umgeben 40 Meter hohe, steile Seitenmoränen, die von mehreren tiefen Kerben eingeschnitten werden. In den östlichen Fördehang hat sich unter anderem der Lautrupsbach eingearbeitet. Die abtragende Kraft des Wassers transportierte stetig Bodenmaterial hang abwärts und schuf mit der Zeit eines der markantesten Kerbtäler Flensburgs. Heute durchfließt der Lautrupsbach auf etwa 2 Kilometer Länge einen 50 bis 60 Meter breiten bis zu 10 Meter tief eingeschnittenen Talraum mit einem Höhenunterschied in Längsrichtung von etwa 25 Meter . Nachts fließt hier Kaltluft von den Moränenhöhen und versorgt die Innenstadt mit Frischluft.
Wie in vielen Bachtälern verlaufen auch im Lautrupsbachtal Verkehrswege – von 1881 bis zum Bau der Nordstraße 1953 waren es bis zu 3 Bahnlinien. Der Bach selbst diente zur Erzeugung von Wasserkraft und als Klärwerksvorfluter.
Sein Unterlauf wurde begradigt und lange Abschnitte, zum Beispiel der Mündungsbereich, verrohrt und überbaut. Seit den 1980er Jahren wurde dem Lautrupsbach wieder verstärkt freier Lauf gelassen. 1989-1995 erfolgte zwischen der Mündung und Bismarckstraße eine Entrohrung und Entfernung von Schmutzwasserzuflüssen. Ein zugeschütteter Bahntunnel wurde für den Bach und einen Wanderweg aufgegraben. Östlich der Bismarckbrücke folgten ein naturales Bachbett mit Regenrückhalteflächen sowie Wege und Grünflächen.
Als ökologischer Ausgleich für die Osttangente entstanden 2006 eine neue Unterquerung der Nordstraße und ein durch Mäander verlängerter naturnaher Bachverlauf. Feuchtflächen mit Röhricht und Sumpfdotterblumen ergänzen die neuen Lebensräume.
Heute wandern aus der Förde wieder Heringe zum Laichen bachaufwärts.
Zwei Bilder zeigen den Eisvogel und die Wasseramsel.
Der Eisvogel und die Wasseramsel kehrten zurück. Diese Tiere dokumentieren die gestiegene ökologische Funktion dieses Bachtals.
Unten sind Blumenabbildungen und ein Grasfrosch zu sehen. Angeordnet sind die Blumen von rechts nach links: 1. die Sumpf-Dotterblume, 2. das Sumpf-Vergissmeinnicht, 3. der Sumpf-Storchenschnabel, 4. der Blut-Weiderich und zuletzt die Wasser-Schwertlilie.
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Lautrupbæksdalen – et renatureret miljø
Selve Lautrupbæksdalen er med sin dybde på op til 10 meter blevet formet ved hjælp af vandets slidkraft og er en af de mest markante v-dale i Flensborg. Takket være forskellige naturbeskyt-
telsesforanstaltninger kann silden nu igen svømme op ad bækken for at lægge sine æg. Også vandsolsorten og isfuglen har bosat sig her.
Wir gehen von der dritten lnformationstafel mit der Überschrift: ,,Das Lautrupsbachtal" 337 Meter am Bach entlang. Links befindet sich ein Hang und rechts verläuft der Lautrupsbach. Der Bach entsteht durch die zwei Zuläufe Taerbek und Adelbybek. Der Zusammenfluss liegt auf dem Friedhof Adelby.
Das mittlere Lautrupsbachtal mit ihrer muldenförmigen landschaftlichen Eigenart wird heute überspannt durch das besondere architektonische Bauwerk der Talbrücke für die Osttangente. Das untere Lautrupsbachtal liegt in einem keilförmigen Einschnitt des Fördehanges. Dieser markante Einschnitt trennt die heutigen Ortsteile Jürgensby und Fruerlund. Beim Zugang zum Mühlenholz finden wir eine weitere lnformationstafel, die uns über die Verkehrs-Trassen im LautrupsbachtaI informiert.
Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 337 Meter
Verkehrs-Trassen im Lautrupsbachtal
Von den Flensburger Kreisbahnen zur Nordstraße
Als Vorgänger der Norstraße nutzten bis 1953 mehrere Schienentrassen das Lautrupsbachtal: Die Flensburger Kreisbahnen und die Kieler Eisenbahn.
Die Flensburger Kreisbahn – eröffnet 1885 – war als erste Kleinbahn Preußens richtungweisend für die Entwicklung des deutschen Kleinbahnwesens. Die 52 Kilometer lange Bahnlinie zwischen Flensburg und Kappeln wurde für den Personenverkehr und den Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse angelegt.
Die Gleise der Schmalspurbahn bogen vom Kieler Bahnhof in einer engen Kurve ins Lautrupsbachtal und überquerten auf einer 22 Meter langen Eisenträgerbrücke die Linie Kiel – Flensburg.
Ein Foto zeigt den Blick ins damalige Lautrupsbachtal (Quelle: Sammlung Gerhard Nowe)
Die Linienführung orientierte sich an vorhandenen Gasthöfen, so dass Gastwirte den Bahnhofsdienst übernehmen konnten.
Die Bahn verkehrte zunächst mit 5 dreiachsigen Lokomotiven, ganze 20 Kilometer pro Stunde schnell. Es gab täglich 8 Abfahrten aus Flensburg. 1913 beförderte die Linie Flensburg – Kappeln 428.449 Personen, 33.429 Tiere und 67.212 Tonnen Güter.
Nach diesem Erfolgsrezept bekam die Kreisbahn 1902 eine 44 Kilometer lange Südstrecke bis Rundhof. Gegenüber dem Bahnhof Fruerlund lag die Fruerlundmühle (1800 – 1912).
Die Nordstrecke wurde 1925 bis Glücksburg elektrifiziert. Hier versahen bis 1934 Straßenbahnen den Personalverkehr.
Trotz mehrfacher Erneuerungen nutzten die Gleise der Kreisbahn mit der Zeit ab und wurden während der Kriegs- und Inflationsjahre vernachlässigt. Der Gütertransport ging zurück, und den Personenverkehr übernahmen Omnibusse auf der Landstraße.
So wurden 1938 die Südstrecke und 1953 die Nordstrecke wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten eingestellt. Die Kieler Bahnstrecke durch das Lautrupsbachtal wurde 1927 mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofs abgebaut.
Die Nordstraße wurde am 26.3.1954 eröffnet. Sie orientiert sich in ihrem Verlauf an der nördlichen Kreisbahntrasse.
Ein Foto zeigt eine Karte des Lautrupbachtals von 1912 mit den Streckenverläufen der Kieler Bahn, der Kleinbahn Hürup – Satrup – Rundhof (1901 – 1938) und Glücksburg – Gelting – Kappeln (1885 – 1953) und den Hinweisen zum Lautrupsweg, der Bachstraße, Mühlenholz und der Fruerlundmühle.
Ein weiteres Foto zeigt den Kreisbahnhof (Quelle: Sammlung Gerhard Nowe)
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Trafikveje i Lautrupbæksdalen
Som forgænger til Nordstraße, der blev bygget 1954, forløb her Flensburger Kreisbahn og Kieler Eisenbahn´s to banelinjer i Lautrupbæksdalen. Kredsbanelinjen, der åbnede 1885, var som den første lokalbane i Preußen retningsvisende for de tyske smalsporede lokalbaner. Den 52 kilometer lange strækning Flensborg – Kappeln havde dagligt 8 udkørsler fra Flensborg.
Von der lnformationstafel mit der Überschrift: „Verkehrs-Trassen im Lautrupsbachtal“ gehen wir links den sandigen, aufsteigenden Weg 95 Meter nach oben und kommen zur Straße Mühlenholz. Wir halten uns links und gehen den Mühlenholz hinunter um zu der Kreuzung zu gelangen. Rechts verläuft die Mürwiker Straße, links die Bismarckstraße.
Wir gehen nach links an die Ampel und überqueren die Straße. Links nach 110 Meter sind wir an der Bismarcktreppe, die sich zu unserer rechten Seite befindet. Es handelt sich hier um eine Steintreppe mit 20 Stufen und beidseitigem Geländer. Nach der Treppe folgt ein mit Kopfstein gepflasterter Gehweg mit einem linksseitigen Geländer. Wir gehen die Treppe hinunter und kommen nach 60 Metern zur Nordstraße.
Links biegen wir durch eine Eisenschranke auf einen Sand- und Rasenweg ab und gehen diesen entlang. Auf der linken Seite des Weges befand sich hier in den 1950er-Jahren der Betriebshof der städtischen Stadtreinigung. Nach 125 Metern finden wir zu unserer linken Seite die lnformationstafel mit der Überschrift: ,,Stadtreinigung – einst und heute". Diese ist etwas erhöht an einem Hang aufgebaut.
Pflastersteine, Gehwegplatten, Treppe, Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 470 Meter
Stadtreinigung
Einst und heute
Am 14. November 1892 wurde in Flensburg mit der Müllabfuhr begonnen. Zu deren Aufgaben gehörte damals auch die Fäkalabfuhr in Wechseleimern, die vom Schokoladenwagen eingesammelt wurden. Hier in St. Jürgen und im Oluf-Samson-Gang machte er noch bis 1950 seine Runde. Im Jahre 1949 führte man die regelmäßige Abfuhr in den Stadtteilen nach einem festen Tourenplan ein. Die Abfälle auf Deponien in Kauslund, Harrislee und in der Husumer Straße abgelagert. Den Müllwerkern stellte man damals, bis auf eine Leinenschürze, noch keine Berufsbekleidung. 1952 wurde das letzte Pferdefuhrwerk außer Dienst gestellt. Die Müllabfuhr verfügte jetzt über 3 Lastwagen mit je 4 Mann Besatzung. Die Mülltonnen aus Zinkblech waren im gefüllten Zustand so schwer, dass je zwei Mann mit Schultergurten nötig waren, um sie zu tragen. Anfang der 60er Jahre zeigte Hans Müller aus Hamburg, wie ein Müllwerker die runden Tonnen durch Drehung befördern konnte. In den 70er Jahren wurde auf leichtere Kunststoffbehälter umgestellt. Bis Mitte der 60er Jahre setzte man die Mitarbeiter in Leerlaufzeiten noch zum Stalldienst in der Landwirtschaft ein.
Als 1965 die erste Sperrmüllabfuhr angekündigt war, standen die Straßen voll mit Sperrgut. Die Stadtreinigung hatte fast zwei Wochen zu tun um der Menge Herr zu werden!
Heute sorgen fünf Restmüll-, zwei Sperrmüll- und ein Bioabfallfahrzeug für die getrennte Einsammlung. Seit Sommer 1995 wird aus Bioabfällen wertvoller Kompost gewonnen, der zur Bodenverbesserung eingesetzt werden kann.
Auf der rechten Seite sind zwei Bilder der Stadtreinigung zu sehen, das erste ist aus dem Jahr 1897 und hat den Untertitel:
Zur Erinnerung an die Nacht-Collonne der Stadtreinigung zu Flensburg 1897
Unten ein Bild eines modernen Müllfahrzeugs. Titel des Bildes:
Heute helfen moderne Fahrzeuge bei der Einsammlung – hier der Bioabfälle.
Oben rechts eine Luftaufnahme des alten Betriebshofs der Stadtreinigung in Jürgensby. Es ist durch Nummerierte Punkte angezeigt wo sich was befindet.
Es gibt die Verwaltung (1), die Lagerräume (2), Garagen (3), Schreinerei (4), Streugut (5), Werkstatt (6), Waschplatz (7), Container (8), Mülltonnen (9), Meister (10), Sozialräume (11) und Wohnungen (12).
Unten Rechts ein zweispänniges Pferdefuhrwerk. Um 1920 wurden die vollen Abfallbehälter mit solchen Pferdefuhrwerken transportiert.
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Byrensning – dengang og nu
I 1892 startede Flensburg med at indsamle affald. der var bl.a. specielle vogne, „chokoladevogne“, som hentede fækalier – for det meste om natten. Fra 1949 introduceredes jævnilg indsamling af affald efter fast skema. I Jürgensby, lige her på stedet, lå engang den tidligere, rummelige driftsgård af byens affaldsservice.
Von der lnformationstafel mit der Überschrift: ,,Stadtreinigung – einst und heute" gehen wir gerade aus durch eine Schranke in die Bachstraße. Wir folgen dieser und kommen nach 137 Metern an eine Kreuzung.
Wir gehen nach rechts in die St. Jürgen-Straße. Nach 178 Metern in der St. Jürgen-Straße sind wir beim „Offener Kanal Flensburg“und der Friedastraße. Dieses Gebäude steht rechts von uns.
Wir gehen weiter 30 Meter geradeaus und kommen an einen Spielplatz vorbei. Dort sind zwei Bänke und man hat einen schönen Ausblick über die Flensburg Förde.
Nach 15 Metern kommt eine Schranke und ab der Hausnummer 75 beginnen die historischen Kapitänshäuser.
An einer Laterne mit dem Schild: ,,Zu den Häusern St. Jürgenstr. 53 + 55" gehen wir rechts die zehn stufige Treppe runter. Unten steht die lnformationstafel mit der Überschrift: „Das Gängeviertel. Zwischen Pilkentafel und Steuermannsgang".
Pflastersteine, Gehwegplatten, Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 600 Meter
Das Gängeviertel
Zwischen Pilkentafel und Steuermannsgang
Im Mittelalter zog sich hier der Weg von Flensburg zum Hospital von Sankt Jürgen empor, das zur Isolierung von Aussätzigen und Pestkranken diente. Vor etwa 250 Jahren wurden entlang der Straße die ersten Häuser errichtet, vor allem von Küstenkapitänen und Handwerkern. Da sich diese neue Siedlung außerhalb der Stadtmauern befand, mussten die Bewohner hier nicht die hohen Steuern der Stadt zahlen, sehr zum Ärgernis ihrer Zunftgenossen am anderen Fördeufer.
Rechts oben auf der Seite ist ein Kartenausschnitt. Dieser Ausschnitt aus der Kartierung des Flensburger Stadtfeldes von 1779 zeigt die Bebauung der Sankt Jürgen Straße; sogar die Pilkentafel ist verzeichnet.
Auch der Wirt vom Ratskeller beobachtete mit Neid die Konkurrenz in Sankt Jürgen. Ab 1602 erfreute sich dort das Gasthaus Pilkentafel nicht nur bei den Schiffern großer Beliebtheit. Hier amüsierten sich die Gäste bei einer art Billardspiel an einem langen Spieltisch, der sogenannten Beilkentaffel. Wahrscheinlich hatten Seefahrer das Spiel aus Hamburg oder Holland mitgebracht.
Das Haus lag bis 1870 direkt am Fördestrand und war bequem mit dem Boot zu erreichen.
Ein Bild mit der Ansicht des Gasthauses Pilkentafel um 1870, als das Grundstück noch bis an die Förde heranreichte.
Zwei Flensburger Fährleute verdienten sich ihren Lebensunterhalt damit, zwischen Schiffbrücke, Pilkentafel, Ballastbrücke und Kielseng hin und herzurudern. Ein lukratives Geschäft, wenn ihnen nicht die Schiffers- und Fischertöchter einen Strich durch die Rechnung machten. Indem sie die Fährkundschaft mit den Kähnen ihrer Väter übersetzten, verdienten sie sich ein Taschengeld. Dazu gingen sie sogar auf die Märkte und sprachen die Bauern an, um sie zur Pilkentafel zu bringen. Heute beherbergt die Pilkentafel eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Kleinkunstbühne gleichen Namens.
Unten rechts eine Zeichnung eines Typischen Kapitänshauses.
Titel: Bis heute erhalten: Typisches Kapitänshaus in der Sankt Jürgen Straße.
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Bydelen Gängeviertel mellem Pilkentafel og Steuermannsgang
Dette Bykvarter, som blev bygget for cirka 250 år siden, var overvejende bosted for kystskibenes kaptajner, fiskere og håndværkere. I 1602 blev her oprettet værtshuset „Pilkentafen“. Gæsterne spillede på et langt spillbord, det såkaldte
„Beilkentaffel“, som var en forløber for billardbordet. I dag er Pilkentafel du over bygrænserne kendt som et lille baggårdsspillested.
Wir gehen von der lnformationstafel mit der Überschrift: „Das Gängeviertel. Zwischen Pilkentafel und Steuermannsgang“ die Treppe wieder hinauf und dann nach rechts. Nach 10 Metern kommen wir rechts an einen Brunnen vorbei. Dieser stellt eine Welle dar. Hier an Hausnummer 47 steht auch eine Sitzbank sowie eine lnformationstafel über den Kapitänsweg. Wir gehen die St. Jürgen-Straße runter und 113 Metern weiter an die kleine St. Jürgen-Treppe. Diese liegt auf der linken Seite.
110 Meter weiter sind wir an der St. Jürgen-Treppe. Über 53 Treppenstufen gehen wir hinauf. Auf der rechten Seite ist ein Eisengeländer und dahinter eine Rampe für Radfahrer und Kinderwagen. In der Mitte sind Stufen. An dem 2. Eingang zu den Gärten biegen wir rechts ab. Nach weiteren 16 Stufen kommen wir zu einer Plattform mit der Informationstafel "Die St.Jürgen-Treppe - Vom Treppenwitz zur Stadtoase" und einer Bank.
Wir gehen den gleichen Weg wieder hinunter in die St. Jürgen-Straße.
Pflastersteine, Gehwegplatten, Treppen
Gesamtlänge des Weges: 220 Meter
St. Jürgen-Treppe
Vom Treppenwitz zur Stadtoase
Die Große St. Jürgen-Treppe mit ihren Aussichtsplattformen ist seit knapp einhundert Jahren eine wichtige Fußwegverbindung zwischen dem gleichnamigen Stadtteil und der Innenstadt. In den 70er Jahren wurde die Treppe beim Bau der Fernheizung im schmucklosen Stil dieser Zeit umgebaut. Die einst als Gärten genutzten Hangflächen, links und rechts der Treppe, verwilderten.
Anfang der 90er Jahre erkannte man die ökologische Bedeutung des Ensembles. Unter baubiologischen Gesichtspunkten wurden die Treppenanlage und die Hangflächen nach Plänen einer Architektenarbeitsgemeinschaft umgestaltet. Entstanden ist eine Stadtoase, die Naturschutz und Erholung in vorbildlicher Weise in Einklang bringt. Verschlungene Wege mit unterschiedlichen Bodenbelägen erschließen das Gelände. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Mit Hilfe einer alten Chinesischen Lehre, der Geomantie, wurde das Gelände auf Erdstrahlen untersucht, die für zahlreiche Beschwerden und Krankheiten mitverantwortlich gemacht werden. Ruhezonen und Spielplätze konnten so außerhalb sogenannter Störzonen eingerichtet werden. Ein Tümpel ist mit Lehm statt mit Folie abgedichtet. Gesammeltes Regenwasser kann verdunsten oder versickern, statt im Abwasserkanal zu verschwinden. Wasser und Boden werden auch durch Verzicht auf Mineraldünger und Pestizide geschützt. Zur Bodenverbesserung dient Kompost. In lehmverfugten Mauern können Pflanzen wurzeln. Wildkräuter dürfen in vertretbarem Maße stehen bleiben. Eine bunte Wiese wird nur einmal im Jahr gemäht. Im Schatten von Laubbäumen gedeihen heimische Farne.
Alte Obstbäume erfreuen mit ihrer Blütenpracht nicht nur uns Menschen, auch Bienen und Hummeln finden hier reichlich Pollen und Nektar als Nahrung. Die reifen Früchte werden gerne von den Kindern geerntet und das Fallobst dient Igeln, Nagetieren und Pilzen als Nahrung.
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St. Jürgen trappe – fra forladte haver til byoase
I mere end hundrede år har St. Jürgen trappe med dens udsigtsplatforme dannet en vigtig stiforbindelse til centru. Gennem tiden er haverne på de tilstødende skrænter blevet forsømt.
I starten af 1990erne fik man øje på arealets økologiske
værdi. Hele området blev derfor anlagt efter nyt koncept og fik forskellige lege- og rekreationsfaciliteter.
Nach der Treppe gehen wir weiter durch die Johannisstraße. Diese ist mit Kopfsteinen gepflastert. Nach 110 Metern stehen wir rechts neben dem Margarethenplatz und links vor dem Eingang zum Margarethenhof.
Dieser diente im 18. Jahrhundert als Adelssitz. Seinerzeit gehörte zu dem Margarethenhof auch ein recht groß angelegter Garten im Barockstil. Unter anderem befand sich hier im 19. Jahrhundert eine Eisengießerei und der Hof wurde zur Fabrikvilla umgebaut. Mittlerweile entstand um den Margarethenhof eine Wohnsiedlung.
lm Eingangsbereich befindet sich eine lnformationstafel über die Geschichte vom Margarethenhof und rechts die lnformationstafel "Wasserkraft auf dem Margarethenhof". Wir gehen nun in den Hof. Links befindet sich ein altertümlicher Brunnen und man hat einen guten Blick auf das Hauptgebäude vom Margarethenhof, welcher auf einen Hang gelegen ist.
Pflastersteine, Gehwegplatten, Kopfsteinpflaster
Gesamtlänge des Weges: 115 Meter
Wasserkraft auf dem Margarethenhof
Für die historische gewerbliche Nutzung des heutigen Margarethenhofs waren die dort naturbedingt sehr reichhaltig vorkommenden Quellen sehr wichtig. Wie entstanden sie? Wer nutzte sie wofür?
In der Weichseleiszeit wurden bis vor etwa 12 000 Jahren von Gletschern aus Skandinavien Sand, Kies, Ton und Schluff sowie Gesteinsbrocken transportiert und im norddeutschen Raum abgelagert. In diesen unterschiedlichen Materialien kann entweder das Regenwasser gut nach unten versickern (Sand und Kies) oder sie sind undurchlässig und stauen es (Ton und Schluff). Dort wo ein Hang eine Wasserstauende Schicht schneidet, tritt das Wasser als Quelle aus.
Ein typisches Merkmal in Flensburg sind artesische Quellen, deren Wasser unter Überdruck aus dem Erdboden tritt. Dazu kommt es, wenn eine Grundwasser leitende Schicht zwischen zwei undurchlässigen, muldenförmigen Schichten lagert und die Stelle des Grundwasseraustrittes tiefer liegt als der Grundwasserspiegel in der leitenden Schicht (vergleiche Abbildung 1).
Abbildung 1 Schaubild über die schematische Darstellung einer artesischen Quelle
(Quelle: de.wikipedia.org)
Solche Verhältnisse bestehen am Steilhang, an dessen Hangfuß der Margarethenhof liegt (vergleiche Abbildung 2).
Abbildung 2 Schaubild über die hydrogeologische Situation im Hangbereich beim Margarethenhof; (Quelle: Landesamt für Natur und Umwelt)
Fließende Gewässer sind in Flensburg nicht selten, aber schmal und kurz. Trotzdem wurden auf Flensburger Gebiet neben 30 Wind- immerhin 24 Wassermühlen nachgewiesen. Eine der ältesten Mühlen fand bereits 1128 Erwähnung. Sie stand and er Einmündung des Mühlenstroms in die Förde. Eine Wassermühle drehte sich auch auf dem Margarethenhof.
Bis 1761 war es keinem Besitzer des Hofes erlaubt, dort ein bürgerliches Gewerbe zu betreiben. Bis dahin wurde die Wasserkraft für den Eigenbedarf sowie für Gartenanlagen genutzt, wie es bei herrschaftlichen Sitzen üblich war. Erst Peter Holst durfte eine Seifensiederei einrichten, deren Rührkessel und Mahlsteine er mit Wasserkraft zu betreiben gedachte. Auch sein Bruder Matthias, Gründer einer Zuckerei (vergleiche nebenstehende Tafel) sowie deren Erben benutzten zum Stampfen und Pressen des Zuckerrohres mechanische Vorrichtungen, die neben Steinkohle und Torf wahrscheinlich mit Wasserkraft betrieben wurden.
Ein Photo zeigt den heutigen Brunnen vor dem Margarethenhof
Thomas Englisch kaufte 1829 den Zuckerhof. Er nutzte eine direkt nordöstlich des Hauses entspringende Quelle zum Antrieb einer 5-PS-Turbine für seine Schleiferei und Dreherei sowie für ein Gebläse seiner Eisengießerei (Abbildung 3)
Abbildung 3 zeigt ein Photo des damaligen Margarethenhofs, welches mit seinem Gartengrundstück direkt am Wasser lag. Hinter einem Nebenhaus befanden sich Staubecken und Wasserrad. Im Flachdachgebäude vorn stand die Turbine Th. Englischs (Quelle: Flensburg in Bild und Wort)
1839 kam die Tuchwalkerei und Färberei des Kaufmanns Dietrichsen dazu. Im Wechsel mit der Turbine der Eisengießerei wurde ein bis 1912 vorhandenes 26 Fuß großes Wasserrad bewegt. Anschließend floss das Wasser in den nur 50 Schritt entfernten Hafen!
Ab 1842 übernahm NIkolaus Jepsen den Hof und baute ihn aus. In der bis nach Schweden und Preußen exportierenden Eisengießerei lieferte eine Wassertubine mit vorgelartem Teich die Kraft für das Gebläse. Wurde nicht gegossen, trieb die Turbine Schleifsteine und Drehbänke an. Bald reichte die Turbine nicht mehr. Jepsen kaufte eine Lokomobile (bewegliche Dampfmaschine) für das Gebläse. Nun konnte die Wasserturbine durchgehend die Drehbänke am Laufen halten.
Neben der Wasserkraft wurde ab 1861 einige Jahre auch eine Windmühle eingesetzt, die auf dem Dach der Gießerei stand. Sie trieb die Kohlenmühle an, mit der man Kohlepulver für die Sandformerei herstellte. Mit Kohle betriebene Dampfmaschinen lösten die Wasserkraft ab.
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Vandkraft på Margarethenhof
Den smukke restaurerede gård Margarethenhof har en lang tradition som erhvervsbygning. Dens kilder, der opstod under istiden for cirka 12.000 år, var meget nyttige. Vandet sprang fra jorden under stort tryk („artesisk kilde“) og blev brugt til drift af vandturbiner både til slibeværk, derjeri og udsugningsanlæg på et jernstøberi.
Wir gehen aus dem Margarethenhof zurück auf die Johannisstraße.
306 Meter gehen wir vorbei an der Augustastraße und Plankemai zur Straße Am Dammhof. Wir biegen rechts in den Dammhof ein und gelangen so nach 100 Metern zur St. Johannis-Kirche.
Direkt am Kirchhof erhalten wir durch die lnformationstafel mit der Überschrift: „Die St. Johannis-Kirche“ Wissenswertes über die Kirche und die ehemalige Siedlung der Fischer.
Kopfsteinpflaster, Gehwegplatten
Gesamtlänge des Weges: 410 Meter
Sankt Johannis
Siedlung der Fischer
Die Entwicklung der Siedlung begann vor 900 Jahren. Damals mussten Reisende, die auf dem Friesenweg von der Westküste nach Angeln zogen, an einer Furt den Bach Scherrebek durchwaten. Auf den Hügeln nördlich der Angelbo-Straten (=Angeliter Straße) hatten sich Fischer angesiedelt. Die besondere Lage ließ den Flecken mit der Zeit zu einem Marktort (Wik) werden, der Sage nach bewacht von der Burg des Ritters Fleno, der aus Leck stammte und Flensburg möglicherweise zu seinem Namen verholfen haben soll.
Anno1128 wurde auf einem Hügel gegenüber der Burg mit dem Bau der Sankt Johannis Kirche im Stil der Angeliter Feldsteinkirchen begonnen.
Das Bild rechts oben zeigt: So könnte die Fischersiedlung um 1150 ausgesehen haben; die Kirche, hier noch mit hölzernem Glockenturm, bekam erst 1741 ihren heutigen Turm.
Das Kirchenschiff im heutigen Grundriss stammt noch aus jener Zeit. Auch ein schmales romanisches Fenster in der Südwand ist erhalten. Sehenswert sind die aus den Jahren1481 bis 1513 stammenden Deckenmalereien von Peter Lykt. Sie zeigen ein Rankenwerk aus Eselsdisteln, aus dem die Blüten verschiedener Heilpflanzen hervorgehen, die schon im Mittelalter zur Arzneimittelherstellung verwendet wurden. Der Ort verlor an Bedeutung, als die fortschreitende Verlandung der Förde und die Einführung größerer Schiffe eine neue Anlegestelle erforderlich machten. Diese wurde auf der anderen Hafenseite gebaut. Die Kaufleute von Sankt Johannis übersiedelten zum Nordermarkt, wo anno 1284 die Stadt Flensburg gegründet wurde. Sankt Johannis blieb außerhalb der Stadtmauern. Das Viertel hat sich seine Eigenart bis zum heutigen Tag bewahrt.
Ein kleines Bild unten rechts zeigt eine Statue des Sankt Johannis; Titel:
Sankt Johannis blickt vom Haus der Diakonie gegenüber der Kirche herab. Die Lage der Siedlung in Bezug auf die heutigen Straßen zeigt die Karte unten links.
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St. Johannis- fiskernes bebyggelse
For cirka 900 år siden blev det historiske fiskersted Skt. Hans grundlagt. Ifølge sagnet blev handelsstedet beskyttet af ridderen Fleno, som siges at have givet navn til byen. Ridderens borg
lå måske på det nuværende areal af håndværkskammeret.
Lige vis-à-vis blev Skt. Hans kirke opført i året 1128.
Wir gehen von der lnformationstafel mit der Überschrift: „Die St. Johannis-Kirche“ 55 Meter weiter an der Kirche vorbei in die Süderfischerstraße. Rechts gehen wir weiter und nach 100 Metern teilt sich die Straße und wir gehen links in die Karlstraße.
Nach 60 Metern kommen wir an einen Parkplatz und nach 115 Metern geht es links zum Mauseloch. Nach 60 Metern sind wir durch die Unterführung auf dem Süderhofenden.
Die Bezeichnung Mauseloch ist der Spitzname für die Fußgängerunterführung unter dem Bahndamm, die uns zum Zentralen Omnibusbahnhof (kurz ZOB) führt. Das Mauseloch wurde vor einiger Zeit im Zuge der Stadtverschönerung saniert und von einem Graffiti-Künstler mit – zum Namen passenden – Motiven versehen.
Auf der linken Seite befindet sich die lnformationstafel mit der Überschrift: „Ein Bahnhof wird zum ersten ZOB".
Pflastersteine, Gehwegplatten, Kopfsteinpflaster
Gesamtlänge des Weges: 325 Meter
Ein Bahnhof wird zum ersten ZOB
Flensburgs erster Busbahnhof befand sich nicht hier an dieser Stelle, sondern beim Gasthof von Lorenz Goldt in der Roten Straße 18/20. Dort wird um das Jahr 1900 der Motorwagen von Martin Andresen und F.H. Lüers stationiert. Ihrer Omnibusgesellschaft mit Linienverkehr nach Wassersleben, Stenderupau und Satrup ist jedoch nur ein kurzer Erfolg beschieden. Erst als 1924 die Firma von Alfons Gorzelniaski und ein Jahr später die Allgemeine Flensburger Autobusgesellschaft (AFAG) gegründet werden, beginnt die Ära des Omnibusverkehrs.
Nach Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofes verliert der Preußische Staatsbahnhof seine Funktion. Am 31.12.1931 wird das neugotische Gebäude aus dem Jahre 1885 nach mehrjähriger Umbauphase als der erste Zentrale Omnibus Bahnhof Deutschland eingeweiht. Das Kürzel ZOB, das heute überall im Land gebräuchlich ist wurde also hier in Flensburg geprägt!
Innerhalb Flensburgs verkehrt seit 1881 die Pferdebahn, die 1907 von der elektrischen Straßenbahn abgelöst wird. Die Fahrgäste kommen mit dem Bus vom Umland in die Stadt und können am ZOB in die Straßenbahnlinie 2 in Richtung Duburg umsteigen.
Ein Foto zeigt den ZOB als Verkehrsknotenpunkt von Omnibussen und Straßenbahn, im Hintergrund verlaufen noch die alten Eisenbahngleise.
3 kleinere Fotos
zeigen 1. einen Mercedes-PKW, der mit neuer Karosserie auf 14 Sitzplätze umgebaut wurde und 1924 als erster Omnibus der Firma Alfons Gorzelniaski fuhr.
2. Den ersten Omnibus, den die Stadt Flensburg 1928 kaufte und der zur dänischen Grenze und zurück fuhr und
3. Der Auszug aus einem Fahrplanheft vom Sommer 1938, der in den ersten Jahren nach Eröffnung des ZOB´s einen vorbildlichen Service anbot.
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Fra banegård til Tysklands første rutebilstation
Her blev i 1931 indviet Tysklands første centrale busstation (ZOB), efter at den har ligget i Rote Straße gennem mange år. Her blev der i 1924 endvidere grundlagt det stadigt eksisterende busselskab „Allgemeine Flensburger Autobusgesellschaft“ (AFAG). Før rutebilstationen blev indrettet, lå her
den „Preussiske Statsbanegårds“ nygotiske bygning fra 1885.
Von der lnformationstafel mit der Überschrift: „Ein Bahnhof wird zum ersten ZOB" gehen wir den Süderhofenden in Richtung Norden. Nach 180 Metern kommen wir an eine Ampel. Hier überqueren wir die Straße und gehen erst 10 Meter nach rechts, dann nach links bis zur Hafenspitze. Hier endet unser Rundgang „StadtRundUm Ost".
Wir haben einen direkten Ausblick auf den Hafen und der Marina, wo Anlegestellen für Segelschiffe und Motorboote sich befinden. Restaurants und Imbissbuden, sowie zahlreiche Bänke und ein Spielplatz laden zum Ausruhen ein.
Gehwegplatten, Sandweg
Gesamtlänge des Weges: 350 Meter