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Naturschutzgebiet Twedter Feld: Die Schafe kommen wieder

21. August 2020, von «Redaktion»

Ab dem 24.08.2020 beweidet eine Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen die ökologisch hochwertigen Offenlandbereiche im Flensburger Naturschutzgebiet Twedter Feld.

Die dort vorkommenden Trocken- und Magerrasenbiotope sowie Heidebestände mit vielen Rote-Liste-Arten sind selten, licht- und wärmebedürftig sowie auf Nährstoffarmut angewiesen.
Durch die bereits im 12. Jahr stattfindende Beweidung werden diese Biotope von Gehölzen freigehalten und somit in ihrem Bestand gesichert. Dies geschieht 3 mal im Jahr.

Die Schäferin Angela Dornis kommt mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden jeweils für etwa eine Woche in das Flensburger Naturschutzgebiet. Im Anschluss werden für ca. 2 Wochen städtische Grünflächen im Norden der Stadt beweidet.

Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive.

Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weist die Stadtverwaltung vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen und die Hütehunde aggressiv auf andere Hunde reagieren können. Hunde dürfen - auch deshalb - im Naturschutzgebiet nur angeleint mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Die Wege im westlichen Teil sollten während der Beweidungsphase möglichst nur ohne Hund betreten werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten.

Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2020 wieder schwerpunktmäßig Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen in den genannten Biotopflächen umgesetzt. Daneben ist die zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt erforderliche Reduzierung von nicht heimischen und standortfremden Pflanzen - so genannten Neophyten - Ziel. Diese Pflanzen wandern leider oft durch illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet ein und verdrängen die heimischen Arten. Daher bittet die Stadtverwaltung nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen! Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung finanziert.

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